Re: Andauernde Bremsenprobleme
Geschrieben von Rudolf am 05. Juli 2010 21:24:52:
Als Antwort auf: Andauernde Bremsenprobleme geschrieben von Heilein Wolfgang am 04. Juli 2010 19:51:36:
| Hallo Wolfgang, die Bremsen des Ivecos 49-12 sind schon nicht schlecht - vorausgesetzt man fährt nicht dauernd mit nahe des zulässigem Gesamtgewichts durch die Gegend. Das ist bei Wohnmobilen aber nun mal dauernd so, weshalb die serienmäßigen Bremsen gerade mal eine Bremswirkung bieten, die nahe am unteren Limit liegt. Da ist der Daily in guter Gesellschaft, weil bei vielen Wohnmobil-Fahrgestellen der Fall. Mein Baby-Liner ist auf 5,2 Tonnen aufgelastet und ist damit wirklich am Limit. Da hilft nur vorausschauende Fahrweise, viel Abstand zu Vordermann - darüber hinaus regelmäßige Pflege und Wartung. Verglasen der Beläge ist ein Thema. Da hilft feines Scheifpapier und ein ebener Schleifuntergrund. Bei Bergabfahrt nicht dauernd auf der Bremse stehen sondern "pumpend" bremsen unter ausnutzen der kleinen Gänge. Schon früh einbremsen, damit die Geschwindigkeit beherrschbar bleibt. Am besten dabei nicht in den Rückspiegel schauen... Wenn es denn schon mal eng wurde, kam es mir allerdings auch vor, als wenn die Kiste beim bremsen eher schneller als langsamer wurde!
Für den, der den Aufwand betreiben will gibt es min. drei Möglichkeiten: Eine Stauklappe/Motorbremse einbauen (rund 1000,- Euro), Einen Retarder einbauen lassen (teuer!) oder den Einbau der Vorderradbremse des Iveco 59-xx. Habe ich schon mal gelesen, die Details, wie Felgengröße o.ä kenne ich nicht. Wegen der HU gibt es eine Formel, die die Verzögerung im Verhältnis zum Gesamtgewicht errechnet. Ich kann mich nicht mehr an diese erinnern, aber unser Liner lag knapp im grünen Bereich - wobei die Bremsanlage techn. i.O. war. Das zeigt mir, dass IVECO bei der Entwicklung nur die Pflicht erfüllt hat...
Von daher würde ich jetzt erst einmal nicht an eine Familienverschwörung glauben. Die Bremsen sind nun mal schwach.
Grüße |