Re: Ladeluftkühler für LT TD.....pro / contra

CLOU-FREUNDE

Geschrieben von Christian S. am 11. Juli 2010 14:34:37:

Als Antwort auf: Re: Ladeluftkühler für LT TD.....pro / contra geschrieben von Stefan-EN am 11. Juli 2010 07:28:29:

Hallo Stefan,

welche Laufleistung hatte denn der alte Motor, als er 2 l. Öl brauchte? -Hatte der auch schon einen Ölkühler? -Ich frage, da der Ölverbrauch bei höheren Öltemperaturen stark ansteigt.
Nadelventil=Dampfrad? -Das habe ich auch vor.
Für Leute wie Dich, die schon alles "totoptimiert" haben, käme evtl. noch eine relativ geniale Idee in Frage: Förderbeginn während der Fahrt verstellen. Wie stelle ich mir das vor: Die neueren 5-Zyl. TDI (z.B. VW T4, LT2, Volvo V70 TDI) haben eine sehr ähnliche Konstruktion vom Antrieb und Befestigung ihrer Verteilereinspritzpumpe. Sie haben ebenfalls den kleinen Zahnriemen an der Motorrückseite für die Pumpe. Nur: Die Spannung wird nicht umständlich über verschieben der Konsole eingestellt, sondern über zwei Rollen. Es gibt an der Ober- und der Unterseite des Riemens jeweils eine Rolle, die irgendwie sogar beide einstellbar sind (halbautomatische Spannrollen).
Dadurch ist es möglich, ohne die Befestigungsschraube des hinteren Nockenwellenrades zu lösen den Förderbeginn zu verändern. Wenn eine der beiden Rollen stärker vorgespannt wird, gleicht die zweite Rolle es durch ihre Feder aus. Die ZR-Spannung bleibt konstant, der Weg ändert sich, und dadurch der Förderbeginn. Man könnte die Befestigungsmutter der einen Rolle etwas lose lassen (z.B. zwei Muttern kontern auf dem Stehbolzen), und am Exzenter einen Spannhebel anbringen mit Gewindestange und Flügelmutter, oder noch eleganter über Drahtseilzug ohne öffnen der Wartungsklappe.
Den Verstellweg "von-bis" müsste man natürlich zuvor mit der Meßuhr an der Pumpe prüfen. Im Idealfall müsste die Verstellung einen etwas größeren Bereich abdecken als das Fenster des Sollwertes, den VW angibt. Mit früherem Förderbeginn gibt es bekanntlich noch mehr Leistung, mit späterem hätte man einen "Super-Kaltstartbeschleuniger" und der Motor würde im Winter kaum noch nageln. Auch könnte man im Gebirge wenn die Luft dünner wird den Förderbeginn wieder etwas zurück nehmen, was wahrscheinlich den Ausstoß von Schwarzrauch mindert. Auch wäre keine umständliche Verstellung vor der AU nötig. Das Allerbeste: Man könnte auf langen strecken vermutlich wenn die Leistung nicht benötigt wird den Verbrauch senken. Absolute Cracks könnten sich auch noch eine Fernsteuerung der Trübungsschraube einbauen, was aber mechanisch durch die Vibrationen des Motors und Lastwechselverhalten nicht ganz einfach ist.
Wobei ich bei 17,5 l. beim angegebenen Gewicht davon ausgehe, daß Dein LT die AU schafft. Sonst würde er mehr Diesel verbrauchen.
Die Pumpe vom D24TIC ist sicher nicht schlecht, aber nicht unverzichtbar. Da mein DV vom Vorbesitzer erst eine neue Pumpe (natürlich die DV-Pumpe) spendiert bekam, wird die vorerst drin bleiben und bei entsprechender Feinjustierung sicher auch genügen. Eigentlich ist die Pumpe nicht der begrenzende Faktor.
Es könnte aber sein, daß man mit dem Grundgemisch etwas fetter gehen muss, da sonst die Anreicherung beim höheren Ladedruck von 1 bar nicht ausreicht. Dies könnte zu mehr Schwarzrauch und höheren Verbräuchen führen.

Gruß
Christian S.



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