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Hinterachsfederung

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26202 Hinterachsfederung - Detlef Ress 28. April 2015 10:23:15

Moin liebe Liner-Fahrer auf MAN Fahrgestellen,
seit einiger Zeit (genauer, seit ich eine Motorradbühne angebaut habe) habe ich ein Problem mit der Hinterachse. Bis zu der Zeit stand der Wagen immer hinten ca. 5 cm höher, als vorne.
Nach der gängigen Gewichts-Formel für das Ausrechnen der Last bei Motorradbühnen hätte ich rund 300 kg zuladen können. Davon wurden 150 kg für eine Vespa genutzt.
Nach der Zuladung dieser 150 kg stand das Fahrzeug genau waagerecht, d.h., die 5 cm hinten waren verschwunden. Allerdings - und das ist merkwürdig, ging das Fahrzeug nicht in die ursprüngliche Lage nach dem Abladen sondern blieb bei der waagerechten Lage.
Inzwischen senkt sich die Hinterachse um weitere 1 bis 2 cm.
Wer von Euch hat Erfahrung mit dem Verhalten von Federn? Kann es sein, dass die Dinger nach 29 Jahren so ermüdet sind, dass sie nicht mehr funktionieren? Ich traue auch in diesem Punkt N&B nicht über den Weg und vermute, dass man bei der Fertigung auf die Kosten geschaut und zu schwache Federn eingebaut hatte. Immerhin ist es bei einem Liner so, dass der Wagen in der Praxis immer voll geladen mit 7,5 Tonnen unterwegs ist. Das ist bei einem normalen LKW nur sehr selten der Fall. Deshalb hätte man diesen Punkt bei der Fertigung berücksichtigen und stärkere Federn einbauen müssen.
Bei mir sind eingebaut: 7 Blatt Federn MAN Nr. 81.434001-6773. Ich weiß, dass es für dieses Fahrgestell (8170 FOC) stärkere Federn gibt. (bei MAN ca. 1500 Euro, das Paar)
Außerdem hängt der Wagen hinten deutlich nach rechts, was bei einem LKW normalerweise durch eine ungleiche Beladung vorkommt. Da die Wassertanks und der Dieseltank rechts aufgehängt sind, auf der linken Seite (nach Ausbau des Strom Aggregates eigentlich nur noch der Gastank sitzt, liegt es nahe, dass dadurch das Problem verursacht wird. Nur - was kann man dagegen tun???
mit besten Grüßen aus der Heide
Detlef



26203 Re: Hinterachsfederung - Helmut aus Bayern 28. April 2015 10:40:4526202

Hallo Detlef,

ich kann jetzt leider nicht von MAN reden. Hab nur nen Iveco.
Laut Werkstattauskunft ist bei meinem 4,5 Tonner die Hinterachse vom >5 Tonner verbaut.
Trotzdem ist ein Blatt der rechten Feder nach 30 Jahren gebrochen.
Nachdem sich bei dir der Aufbau senkt, prüf mal die Federaufhängung und die Feder selber auf Mängel.
Natürlich wird der Stahl mit der Zeit weicher, reiner chemischer Prozess.
Wann sich das bemerkbar macht kann ich aufgrund einzel Erfahrung nichts zu sagen.

grüsse



26206 Re: Hinterachsfederung - Alex30193 28. April 2015 22:19:0226203

Hallo,
bei unserem Iveco war vor Jahren auf beiden Seiten der Herzbolzen festgerostet.
Während der Fahrt über eine Bodenwelle ist er eingefedert und nicht wieder ausgefedert.
Bei der Umrüstung auf andere Federn mußte ich sie mit einem großen Hammer herausschlagen und sie haben sich erst dann entspannt. Anbei eine Firma die Plattfedern reparieren

http://www.henning-autofedern.de/Blattfedern/blattfedern.html

Diese Firma ist auch immer beim SAT Treffen in Wentdorf und ein Mittarbeiter hat mir zu meinen Problemen sehr gute hinweiße gegeben. Unsere Federn knacken seit 2 Jahren sehr stark beim hin und herlaufen.
Mfg Doro und Alex aus dem Neckartal



26207 Re: Hinterachsfederung - Detlef Ress 29. April 2015 12:12:1326206

Moin Alex,
Danke für den Hinweis zu Henning - ich habe schon Kontakt aufgenommen und fühle mich dort gut beraten. Einen Termin wird es in den nächsten 14 Tagen geben und da hoffe ich, dass die Probleme behoben werden. Ich hatte den Eindruck, dass man dort weiß, worüber man spricht.
Leider - das konnte man mir schon am Telefon sagen - ist meine Lieblingslösung (Luftbälge) bei diesem MAN Typ (VW/MAN 8170) nicht machbar, es muss also konventionell gehen, was wiederum nicht so schlecht nicht ist im Hinblick auf die H-Zulassung, die im nächsten Jahr fällig ist und wo beim Baurat auch auf Originalität geschaut wird.
in guter Hoffnung mit den besten Grüßen aus der Heide
Detlef



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