Re: Mercedes Fahrgestell

CLOU-FREUNDE

Geschrieben von Gerhard am 18. November 2002 11:02:25:

Als Antwort auf: Mercedes Fahrgestell geschrieben von Kerstin am 17. November 2002 09:43:39:

Einem CLOU 670 konnte eigentlich nichts besseres wiederfahren als auf ein Mercedes-Benz-Chassis der T2-Baureihe gesetzt zu werden zwinker! Die sogenannten Düsseldorfer mit der Bezeichnung 609D - 814D sind an Zuverlässigkeit nicht zu überbieten. Gerade die 4-Liter-Maschine ist unkaputtbar (außer man versagt ihr Wasser und Öl). Für den Fahrspaß sollte allerdings ein Turbolader die Maschine unter Druck setzen (611D, 711D, 811D mit ca. 110-115 PS). Besser noch ist Turbo und Ladeluftkühler (614D, 714D, 814D mit ca. 136 PS. Wobei nicht die Leistung des Motors sooo relevant ist sondern ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Marschgeschwindigkeit etwa 90 km/h bei ca. 2000 /min. Und in den Bergen kein Opfer mehr für die Trucks .....

Der 609D ist eher für die Wüste und/oder das flache Land im Norden geeignet. Beide Varianten können jedoch für ca. 5 bis 6 TEURO nachgerüstet werden. Sehr zu empfehlen ist die Firma Turbomotors, 56317 Urbach. Herr Frischkorn ist ein sehr kompetenter und vertrauenswürdiger (sehr wichtig) Turbospezialist. Mehr hierzu gerne auf Anfrage.

Von allen Fahrgestellen bietet für mich die T2-Reihe etwas sehr wichtiges: Bequemer Durchstieg vom Fahrerhaus in den Aufbau! Kein hinderlicher, häßlicher Motorbuckel und FH-Boden und Kabinenboden befinden sich in etwa auf einer Höhe. Beifahrersitz kann leicht zum Wohnraum gedreht werden. FH wird also als Wohnraum nutzbar. Ich persönlich schätze es wenn die Kinder im Wohnzimmer spielen und meine Allerliebste (oder auch ich) im um 90°-gedrehten Beifahrersitz mit hochgelegten Beinen (auf Fahrersitz) entspannen kann. Selbst wenn wir Gäste haben, wird dieser Komfortsitz mit Armlehnen gerne belegt.

Die Krabbel-, Bückling- und Gymnastiklösung bei den Mittelmotorvarianten (VW-LT, Mercedes-Benz, MAN) sind nicht Jedermanns Geschmack. Längst wären wir zu einem aktuellen CLOU-Trend gewechselt, wenn diese restriktive Lösung nicht gegeben wäre.

Hinzu kommt die relativ hohe Tragfähigkeit des Transporter-Fahrgestelles. Das Verhältnis Eigengewicht/Zuladung ist im Vergleich zu den Mercedes-Mittelmotorvarianten der leichten LKW-Baureihen sehr günstig.

Warum, frage ich mich werden eigentlich aktuell kaum VARIO-Fahrgestelle (Düsseldorfer-Nachfolger) verbaut? Sind es optische Gründe?

Zum Rost: Unser 614D ist Baujahr 1988 und hat am Fahrgestell keinen bzw. kaum Rost! Letztes Jahr wurde das Kühlergitter gesandstrahlt und kunststoffbeschichtet. Jährlich sehe ich die erstaunten Gesichter der Benz-Werkstatt und des TÜV. Alle zweifeln ob des sehr guten Zustands das Baujahr an ..... Hier gilt das gleiche wie bei den Menschen: Liebe und gute Pflege ist fast alles.

Bitte spart Euch negative Bemerkungen wegen meiner Überzeugung hinsichtlich des Fahrgestell-Typs. Ihr wisst ja, das Eigene ist immer das Beste zwinker

Oh, was wurde das für ein Roman am Montagmorgen. Trotzdem eine erfolgreiche Woche und beste Grüße aus Oberhessen.

Gerhard




Antworten:

CLOU-FREUNDE