Re: Clou pro & contra
Geschrieben von Klaus aus der Rhön am 30. August 2007 15:48:41:
Als Antwort auf: Clou pro & contra geschrieben von Klaus Colquhoun am 30. August 2007 09:50:46:
Hallo,
ich fahre einen 670F Bj.88 mit DB 711er drunter. Grundsätzlich bin ich mit dem Fahrzeug auch nach 19 Jahren (davon 15 Jahre im Familienbesitz)und ca. 170 Tkm noch sehr zufrieden. Das Fahrzeug steht bei Nichtbenutzung unter Dach aber im Freien. Wer weiß, dass ein Aufbau - sei er noch so gut kontruiert -aufgrund der unterschiedlichen Temperaturen täglich "arbeitet" dem muß auch klar sein, dass er in punkto Dichtigkeit regelmäßigseine Hausaufgaben (Batuband und Fensterabdichtung) machen muß. Das gilt für jedes Mobil und übrigens auch für Wohnwagen. Wenn man sich an den Benutzungshinweisen orientiert und im Winter das Wasser rauslässt dann erlebt man auch keine bösen Überraschungen - außer man hat einen Fehler gemacht. Wer im Winter den Boiler nicht entleert oder die Duschleitung bei der Entwässerung nicht öffnet darf sich eben über eine eingefrorene Zuleitung die dann natürlich auch platzt nicht wundern. Das ist mir aber nur einmal passiert mit einem sehr geringen Schaden. Der Möbelbau ist solide und gut. Die Elektrik- Gas- und Wasserinstallation funktioniert auch nach 19 Jahren ohne Tadel. Klar sollte aber sein, dass ein Wohnmobil wie jeder Gebrauchsgegenstand einer gewissenhaften und regelmäßigen Pflege bedarf, die man aber mit einiger Geschicklichkeit nicht dem Fachhändler zu horrenden Preisen überlassen muß.
Zum Fahrgestell kann ich nur sagen, dass die einzige Reperatur bisher ein defekter Limaregeler und bereits 1992 (km Stand 35.000) eine neue Kupplung war, da de Erstbeitzer wohl nicht mit der entsprechenden Drehzahl im 1. Gang angefahren ist. Ansonsten bisher gab es bei uns bisher keine Fahrgestellprobleme. Mit dem 4 Lier 115 PS Diesel ist der Clou wahrhaftig nicht übermotorisiert aber das Mitschwimmen im Verkehr ist auch auf der Autobahn kein Problem. Der Verbrauch mit 16 Liter/100km ist für ein Fahrzeug mit 6 Tonnen auch mit Anhänger als gut zu bezeichnen. Eigentlich dürften wir ja nur 80km/h fahren. Wer ein Wohnmobil fährt sollte meiner Meinung nach auch die Einstellung haben, dass der Urlaub bereits beim Einsteigen beginnt.
Von der Variante eine älteren clou zu kaufen und ein neueres Fahrgestell drunter zu setzen würde ich Abstand nehmen - da der markt doch eininge gute Fahrzeuge hergibt. Das A&O ist aber der Zustand besonders in punkto Wasserschäden und Dichtigkeit. Da würde ich kein Fahrzeug ohne eingängige Feutigkeitsmessung kaufen.
Ich bin guter Hoffnung, dass unser Clou auch in Zukunft bei entsprechender Pflege gute Dienste leistet. Ich bin mir sicher, dass wir in 10 jahren einen Oldtimer bewegen werden.
Gruß Klaus
>Guten Morgen,
>unser Familienrat hat die Anschaffung eines Wohnmobils beschlossen - bei 3 Kindern, tendieren wir zu einem Alkovenfahrzeug mit mind. 4 festen Betten um nicht ständig alles umzubauen.
>Aufgund meiner positiven Erfahrungen mit einem Clou 670 F auf DB Basis welche meine Eltern in den 90iger Jahren besessen haben, interessieren wir uns für selbiges Mobil.
>Beim gründlichen studieren des Forums und der aktuellen Marktsituation muss ich mir allerdings die Frage stellen, mit welcher Berechtigung diese exorbitanten Preise für Clou Fahrzeuge verlangt - und scheinbar gezahlt werden ?
>Keine Frage, der Aufbau ist zeitlos schön und wohl das stabilste was es auf dem Markt gibt - lese ich hier allerdings die Erfahrungsberichte der Clou - Eigner, kommen mir erhebliche Zweifel, mein Geld in ein solches Fahrzeug zu investieren!
>Veraltete Fahrgestelle mit teils viel zu schwacher Motorisierung, undichte Fenster / Türen / Ringanker welche erhebliche Wasser- Feuchtigkeitsschäden zur Folge haben, veraltete, dunkle Inneneinrichtungen usw....
>Scheinbar kann man ja selbst bei einer Investition zwischen 20.000 und 30.000 € nicht davon ausgehen, ein solides Fahrzeug zu erwerben!
>Da wir allerdings einen Clou haben möchten, der uns noch viele Jare treue Dienste leistet, ist mir der Gedanke gekommen, ein 80ger Jahre Modell möglichst "preiswert" zu kaufen, die Wohnkabine vom Fahrgestell zu demontieren - diese von Grund auf sanieren und auf ein "modernes" Fahrgestell umsetzen.
>Oder doch noch etwas sparen und einen neuen Eura kaufen ???
>
>Was meinen die Fachleute - über Anregungen etc. würde ich sehr freuen.
>Schöne Woche noch
>Familie Colquhoun aus MS